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Die Jahresherrscher und die chaldäische Reihenfolge
 

Woher kommen die Jahresherrscher?

Der Zusammenhang zwischen den astrologischen Jahresherrscher und der chaldäischen Reihenfolge

 

Es gibt zwar verschiedene Arten den Jahresherrscher zu ermitteln, doch die gebräuchlichste davon (also diejenige, welche man in allen Astroheftchen und sonstigen Medien findet) ist diejenige der chaldäischen Reihe.

Die chaldäische Reihenfolge soll von den Chaldäer abstammen, dies ist jedoch umstritten. Da man die Herkunft also nicht sicher kennt, kann man auch nicht sagen, für was genau sie ursprünglich «erschaffen» wurde.

Sicher ist jedoch, dass sowohl unsere Wochentage und auch die «astrologischen» Jahresherrscher auf der chaldäischen Reihenfolge beruhen und nicht auf astrologischen Grundlagen der Planetenstände und Aspekte. Die Jahresherrscher sind astrologisch nicht nachvollziehbar und beruhen alleinig auf der chaldäischen Reihenfolge. Trotzdem hat diese Reihenfolge auch in die Astrologie Einzug gefunden und die Jahresherrscher werden oft so behandelt, als ob es sich um echte Planetenstände handeln würde.

 

Es ist durchaus möglich, dass die Jahresherrscher eine gewisse Auswirkung auf die Menschen haben, doch diese beruht nicht auf den astrologischen Grundlagen der Planetenstände, sondern eher auf der magisch-okkulten Auswirkung der chaldäischen Reihenfolge. Doch den Laien ist der Unterschied meist egal und da sich die Jahresherrscher nun mal bei der Bevölkerung grosser Beliebtheit erfreuen, machen auch die Astrologen keinen Aufstand deswegen und «spielen» mit (viele kennen auch selbst den Unterschied gar nicht).

 

Doch was ist die chaldäische Reihenfolge überhaupt und wie bestimmt sie unser Leben? Nicht nur Astrologieinteressierte spüren die Auswirkung der chaldäischen Reihenfolge täglich und zwar weil auch unsere Wochentage auf dieser Reihenfolge beruhen.

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In der chaldäischen Reihenfolge werden nur die 7 Planeten: Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn beachtet. Darum kommen bei den Jahresherrschern die Planeten Chiron, Uranus, Neptun und Pluto nicht vor. Auch gibt es keine Wochentage, welche auf diese Planeten zurückzuführen wären.

Es hätte auch absolut keinen Sinn, diese neuen Planeten hinzuzufügen. Erstens mal müsste man dann auch die Tageszahl einer Woche ändern und zweitens beruht die Kraft der chaldäischen Reihe auf der jahrhundertealten Wiederholung (magisches Gesetz), welche durch Hinzufügung weiterer Planeten keine Kraft mehr hätte.

 

Wie Ihr im Bild sehen könnt, werden die 7 Planeten in einem Kreis angeordnet und zwar in der Reihenfolge ihrer Umlaufzeit. Unten links seht ihr Saturn mit der längsten Umlaufzeit, danach folgt im Uhrzeigersinn Jupiter mit der zweitlängsten Umlaufzeit, dann Mars …..es endet beim Mond mit der kürzesten Umlaufzeit.

 

Die Planeten werden nun zu einem Heptagramm (siebenzackigen Stern) verbunden. Im Bild könnt Ihr den Pfeilen nachgehen – wenn Ihr bei Samstag (Saturn) beginnt, geht der Pfeil zu Sonntag (Sonne), dann zum Montag (Mond), dann zu Dienstag (Mars) etc. Dies ist die chaldäische Reihenfolge auf welcher unsere Wochentage beruhen.

 

Auch die «astrologischen» Jahresherrscher beruhen auf dieser Reihenfolge. Das Jahr beginnt normalerweise bei 0° Widder (21.3.), so wie traditionell in der Astrologie.

Die Reihenfolge der Planeten geht auch hier wieder nach ihrer Umlaufzeit: Ihr könnt also einfach die erste Spalte herunterfahren und dann wieder nach oben bei der zweiten Spalte anfangen (siehe rote Pfeile).

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Der Beginn der Zählung ist historisch nicht gesichert.

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