top of page

Die Schumacher-Methode

Eine fundierte, logisch nachvollziehbare Astrologie

Die Schumacher-Methode

 

Die Schumacher-Methode ist eine eigenständige Deutungsweise in der Astrologie, die astrologische Aussagen auf ihren ursprünglichen Sinn, ihre astronomische Grundlage und ihre innere Logik zurückführt. Sie fragt bei jedem Deutungselement:
Was sahen die alten Astrologen tatsächlich am Himmel – und was wollten sie damit ausdrücken?

Dabei werden die ursprünglichen Quellen und Sichtweisen der klassischen Astrologie so weit wie möglich berücksichtigt – nicht, um sie zu idealisieren, sondern um ihre tatsächliche Bedeutung zu verstehen. Gleichzeitig bezieht die Schumacher-Methode die heutigen astronomischen Erkenntnisse mit ein, die den frühen Beobachtern noch nicht zur Verfügung standen. Wo sich durch moderne Astronomie ein klareres Bild ergibt, werden alte Begriffe nicht verworfen, sondern in ihrem ursprünglichen Sinn neu gefasst.

So entsteht eine Astrologie, die traditionsbewusst und zugleich zeitgemäß ist. Sie übernimmt keine modernen Deutungen oder psychologischen Konzepte unkritisch, sondern prüft jede Aussage zuerst auf ihren astronomischen und logischen Kern.
Erst auf dieser Grundlage wird sie sinnvoll erweitert oder angepasst. Die Schumacher-Methode will also weder Vergangenes restaurieren noch Modernes nachsprechen, sondern eine Astrologie vermitteln, die auf realer Himmelsbeobachtung, nachvollziehbarer Logik und überprüfbaren Grundlagen beruht.

Beispiel: Rückläufige Planeten

Ein Beispiel, in dem die Schumacher-Methode bewusst eigene Wege geht, ist die Deutung rückläufiger Planeten.
In der traditionellen Astrologie galten sie oft als Zeichen von Schwäche, Verzögerung oder Rückzug. Je nach Epoche wurde das Phänomen unterschiedlich interpretiert: als Umkehr bei den Babyloniern, als Schwächung in der hellenistischen Zeit, als Korrektur in der arabischen und als innere Reflexion in der modernen Astrologie. 

 

Die Schumacher-Methode betrachtet das astronomisch und beobachtungsbasiert: Ein Planet erscheint rückläufig, weil er der Erde besonders nahe kommt – er befindet sich im Perigäum. Das bedeutet keine Schwächung, sondern Verdichtung und Intensivierung.
Seine Wirkung wird stärker, unmittelbarer und erdnaher. 

 

Im Geburtshoroskop zeigt ein rückläufiger Planet, dass er denselben Punkt bereits während der Schwangerschaft der Mutter mindestens einmal überschritten hat. Das Thema dieses Planeten war also bereits vor der Geburt aktiv – häufig lässt sich bei Nachfragen ein entsprechendes Ereignis finden.

Auch in den Transiten wirkt dieses Prinzip: Während der Rückläufigkeit steht der Planet am nächsten zur Erde und löst daher die intensivsten Ereignisse aus. Rückläufigkeit bedeutet in der Schumacher-Methode also kein Zurückweichen, sondern eine Intensivierung. Sie beschreibt eine Phase, in der die planetare Kraft konzentrierter, erfahrbarer und wirkungsvoller wird – ein Moment verstärkter Präsenz, nicht der Um- oder Einkehr.

Der Gedanke dahinter

Solche Überlegungen sind typisch für die Schumacher-Methode. Sie verbindet fundiertes Wissen, astronomische Genauigkeit, logisches Denken und praktische Beobachtung mit einem klaren Blick für das, was astrologisch tatsächlich gemeint ist.
So entsteht eine Form der Astrologie, die weder dogmatisch noch esoterisch, sondern verständlich, überprüfbar und sachlich begründet ist –und die sich dort bewusst weiterentwickelt, wo neue astronomische Erkenntnisse ein präziseres Verständnis ermöglichen. 

Die Schumacher-Methode versteht sich als lebendiges Forschungsprojekt. Sie entwickelt sich mit jeder Beobachtung, jeder Erfahrung und jedem neuen Erkenntnisschritt weiter. Ich behalte mir daher vor, einzelne Deutungselemente im Lauf der Zeit anzupassen oder zu verfeinern, wenn sich daraus ein klarerer Zusammenhang ergibt. Wesentliche Änderungen oder neue Erkenntnisse werden jeweils in der Gruppe „Ehemalige Studenten Astrogypsy“ veröffentlicht, damit alle, die die Schumacher-Methode erlernt haben, stets auf dem aktuellen Stand der Forschung bleiben.

Wer die Schumacher-Methode von Grund auf erlernen möchte, findet sie ausführlich erklärt im Astrologie-Basiskurs.

bottom of page